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LEBENSPHASE 2
BERUFSWAHL UND BERUFSTÄTIGKEIT

Zwei Drittel der weiblichen Lehrlinge wählten im Jahr 2020 einen typischen „Frauenberuf”, wie Einzelhandel, Bürokauffrau und Frisörin. Bei der Studienwahl bevorzugen Frauen Sozial- und Geisteswissenschaften. Diese Ausbildungs- und Berufswahl führt zu einer horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes (ungleiche Verteilung von Frauen und Männern auf verschiedene Berufe) mit einer hohen Konzentration von Frauen in schlechter bezahlten Branchen (Statistik Austria 2018/2019). Bezogen auf die Einkommen von Frauen und Männern zählt Österreich mit einem Gender Pay Gap von 19,9 % zu den Ländern mit den höchsten Lohnunterschieden in der EU (EU-27: 2019).

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2019 übten lediglich 3,8 % der unselbständig erwerbstätigen Frauen eine führende Tätigkeit aus (vgl. 8,1 % der Männer). Selbst bei gleichen Bildungsabschlüssen sind Frauen stärker in mittleren Positionen vertreten, während Männer häufiger in Führungspositionen aufsteigen. Sogar in Frauen dominierten Bereichen sind überproportional mehr Männer in leitenden Positionen – man spricht hier von einer vertikalen Segregation des Arbeitsmarktes. 

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Die Berufswahl sowie die Berufstätigkeit beeinflussen neben der Stundenanzahl die finanzielle Absicherung. Daher hat bei der Wahl des Berufs die Auseinandersetzung mit verinnerlichten Glaubenssätzen auch die Frage nach dem erwartbaren Einkommen enorme Bedeutung.

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Folgende Fragestellungen unterstützen die eigene Berufswahl und Berufstätigkeit zu reflektieren:

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Wähle ich diesen Beruf, weil es von mir erwartet wird?

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